Die Kunst des Teetrinkens
Yukari Soyu Wakiyama und Tomoko Soho Giger-Sasaoka sind beide aus Japan und haben ihre Ausbildung zur Teemeisterin in Japan begonnen und in der Schweiz bei der langjährigen Teemeisterin Soyu Mukai fortgeführt und im Jahr 2012 bzw. 2022, abgeschlossen.
Die Teezeremonie, auch als „Chadō“ (der Weg des Tees) bekannt, ist eine tief verwurzelte Tradition in Japan, die auf den Zen-Buddhismus basiert. Sie fördert Harmonie, Respekt, Reinheit und Ruhe. Die Zeremonie umfasst die langsame, meditative Zubereitung von Matcha-Tee, wobei die Bewegungen der Gastgeberin ruhig und präzise sind, um den Geist der Teilnehmer:innen zu beruhigen. Der Teeraum, ein symbolischer, minimalistisch gestalteter Raum aus natürlichen Materialien und soll eine spirituelle Atmosphäre schaffen.
In Zürich, im Museum Rietberg, finden regelmässig Teezeremonien statt. Diese sind nicht nur ein Genuss des Tees, sondern auch eine Erfahrung von Achtsamkeit und Harmonie. Giger-Sasaoka und Wakiyama betonen, dass die Zeremonie eine tiefere, innere Ruhe erfordert und dass die Gastgeberin in der Lage sein muss, ihre gesamte Aufmerksamkeit und Herz in den Moment zu legen, um eine authentische Erfahrung zu bieten.
Einige Mitglieder des Teeclubs mögen sich an die Führung im Museum Rietberg mit anschliessender Teezeremonie erinnern.
Zusammengefasst ist die japanische Teezeremonie eine meditative, ritualisierte Praxis, die die Gäste in einen Zustand der Achtsamkeit und des Respekts versetzt und sowohl eine künstlerische als auch philosophische Erfahrung darstellt.
Artikel nachzulesen in der Coopzeitung, Ausgabe Nr. 24 vom 15. Oktober 2024